Mit Azure SQL Database Managed Instance lassen sich vorhandene Anwendungen und Datenbanken ohne Code-Anpassungen in die Cloud verschieben. Jens Kröhnert, Principal Consultant bei Oraylis, erklärt das Konzept.

ORAYLIS-Cloud-Migration

Im Zuge der Digitalisierung kommen Unternehmen nur noch schwer an der Cloud vorbei. Offen war bisher die Frage, was mit den vorhandenen Anwendungen im eigenen Rechenzentrum geschieht. Eine Migration in die Cloud ist üblicherweise mit aufwändigen Anpassungen verbunden. Für die Nutzer des Microsoft SQL Server hat Microsoft nun eine einfachere Variante vorgestellt, nämlich Azure SQL Database Managed Instance. Dieses vollständig verwaltete Angebot im Rahmen von Platform-as-a-Service ermöglicht es Unternehmen, Anwendungen und Datenbanken aus der lokalen Umgebung in die Azure Cloud zu hieven. Dabei steht nahezu das gesamte Leistungsspektrum des SQL Server 2017 zur Verfügung.

SQL Server mit voller Leistung und Kompatibilität

„Diese Neuerung ist ein großer Schritt nach vorne“, erläutert Jens Kröhnert, Principal Consultant bei ORAYLIS. „Cloud-Migrationen gehören zum Tagesgeschäft, und die bisherige Azure SQL Datenbank hatte diesbezüglich starke Einschränkungen. Viele Features, wie zum Beispiel der SQL Agent, waren nicht enthalten.“

Bei der neuen Azure SQL DB Managed Instance handelt es sich laut Kröhnert um eine vollständige SQL-Server-Instanz in der Cloud: „Dadurch entfallen bei der Migration aufwändige Umprogrammierungen und Code-Anpassungen. Die Kunden erhalten unmittelbar die volle Leistungsfähigkeit und Kompatibilität einer On-Premise-Lösung.“

Virtuelles Netzwerk sorgt für Sicherheit

Durch die native Implementierung eines virtuellen Netzwerkes sei zudem eine umfassende Sicherheit bei der Kommunikation der verschiedenen Komponenten – wie lokalen Netzwerken, Azure-Ressourcen oder dem Internet – gegeben. Trotz dieser isolierten Umgebung mit privaten IP-Adressen könnten Unternehmen sämtliche Vorteile der öffentlichen Cloud nutzen. So stünden die Dienste innerhalb weniger Minuten zur Verfügung, und Speicher- und Rechenkapazitäten ließen sich nach aktuellem Bedarf zusammenstellen und skalieren. Gezahlt würden nur die genutzten Ressourcen. Da es sich um einen Managed Services handle, entstehe den Unternehmen kein Aufwand für Updates, Backups und Wartung. Jürgen Frisch

Jens Kroehnert

Jens Kröhnert, ORAYLIS GmbH Business Intelligence

„Bei der Azure SQL DB Managed Instance handelt es sich um eine vollständige SQL-Server-Instanz in der Cloud“, erläutert Jens Kröhnert, Principal Consultant bei Oraylis. „Dadurch entfallen bei der Migration aufwändige Umprogrammierungen und Code-Anpassungen.“