Eine Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA zeigt, dass das Thema Industrie 4.0 in der Breite des Maschinen- und Anlagenbaus angekommen ist. IT-Anbieter reagieren darauf. So hat beispielsweise Microsoft neue Lösungen rund um die Azure IoT Suite auf den Markt gebracht. Sie sollen die Anbindung, das Management und die Sicherheit von Internet-of-Things (IoT)-Geräten verbessern. Open Source stellt dabei im Industrie-4.0-Zeitalter kein Tabu mehr für Microsoft dar.

Carl Martin Welcker, VDMA-Präsident © VDMA

ALLEN SKEPTISCHEN  Stimmen zum Trotz sehen sich die Maschinen- und Anlagenbauer bei der Digitalisierung und Vernetzung der Produktion (Industrie 4.0) international in der Vorreiterrolle. Dies zeigt eine neue Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) „Das Thema ist in der Breite des Maschinen- und Anlagenbaus angekommen“, resümiert VDMA-Präsident Carl Martin Welcker. Immer mehr Unternehmen verfolgten demnach eine klare Digitalisierungsstrategie. „Die manchmal von Beratern geäußerte Kritik, der industrielle Mittelstand verschlafe Industrie 4.0, ist schlicht falsch“, betont der VDMA-Präsident. Allerdings benötige beispielsweise das Thema IT-Security noch viele Anstrengungen.

Security Program um IP Filtering erweitert

So erfordert beispielsweise die Verbindung von zahlreichen Geräten mit dem Internet einen besonderen Schutz vor unbefugtem Zugriff. IT-Anbieter arbeiten daran, diesen zu Schutz zu gewährleisten. Zusätzlich zum Security Program für Azure IoT hat zum Beispiel Microsoft nun IP Filtering angekündigt: Kunden könnten so individuell festlegen, welche IP-Adressen von Azure IoT Hub akzeptiert (Whitelisting) oder abgelehnt werden (Blacklisting). Das IP Filtering unterstütze zurzeit die Protokolle AMQP, MQTT, AMQP/WS, MQTT/WS und HTTP/1. Ein Tutorial zeigt, wie IP-Adressen auf eine Blacklist gesetzt werden.

Ziel der Microsoft Azure IoT-Plattform sei die Integration einer maximalen Zahl von Geräten und Services in vorhandene On-Premises-, Public-Cloud- oder hybride Infrastrukturen. Mit der Erweiterung des Azure IoT Gateway SDK lassen sich den Angaben zufolge ältere sowie unzureichend vernetzte Geräte und Sensoren in IoT-Szenarien einbinden. Node.js, Java, C# und C würdem vom SDK unterstützt. Das SDK sei Open Source und ab sofort über GitHub verfügbar.

Die bestmögliche Anbindung einer Vielzahl von Hardware hält Microsoft für IoT-Szenarien für entscheidend. Daher biete Microsoft in Kooperation mit Intel ein Commercial Gateway Kit an. Das Partnernetzwerk von Microsoft liste auch eine Reihe von zertifizierter Gateway-Hardware für Azure IoT, die unterschiedliche Betriebssysteme unterstütze, darunter Wind River Linux, Ubuntu, Windows 10 und Windows Server 2012.

Gerätemanagement a la Industrie 4.0

Ab sofort sei auch die Management-Lösung Azure IoT Hub Device Management generell verfügbar. Die Anwendung umfasst den Angaben zufolge Funktionen zur Skalierung und Automatisierung des Geräte-Managements für unterschiedliche Geräte, Plattformen, Betriebssysteme und Protokolle. Die Funktion sei Teil des Azure IoT SDKs. Clientseitige Unterstützung sei zurzeit für C und Node.js gegeben, C# und Java sind laut Microsoft in Planung.

Online-Check bestimmt Industrie 4.0 Reifegrad

Mit Hilfe des Industrie 4.0-Readiness Online-Selbst-Check der  IMPULS-Stiftung des VDMA können Interessierte ihre Position auf dem Weg zu Industrie 4.0 bestimmen: Industrie 4.0-Reifegrad ermitteln. hei


Anzeige

IT-Matchmaker®.guide Microsoft Dynamics 2021

Der Einkaufsführer für Microsoft Dynamics 365, NAV, AX, CRM & Add-ons

  • Expertenbeiträge
  • Anbieterprofile
  • Projektberichte
  • Produkt- bzw. Marktübersicht

Zum Download dieses IT-Matchmaker®.guides