Die Telekom hat mit dem Spezialisten für Customer-Relationship-Management (CRM)-Software Salesforce ein „Sales Service Starter Paket“ geschnürt. Der Telekommunikations-Riese bietet die Cloud-Lösungen Salesforce Sales Cloud und die Service Cloud aus einem europäischen Rechenzentrum an. Mit einer zeitlich begrenzten, kostenlosen Einstiegsofferte lockt die Telekom Neukunden – ein Preis- und Funktionsvergleich empfiehlt sich dennoch.

DIE DEUTSCHE TELEKOM ist den Angaben zufolge der einzige Reseller von Salesforce-Lizenzen in der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Die Customer-Relationship-Management (CRM)-Lösung Salesforce Sales Cloud oder die Salesforce Service Cloud erhalten Neukunden bei Abschluss eines Zweijahresvertrags in den ersten drei Monaten kostenlos, danach kostet das jeweilige Paket im ersten Jahr 59 Euro pro Nutzer und Monat. Im zweiten Vertragsjahr beziehen Unternehmen das jeweilige Pakete für 79,90 Euro pro Nutzer und Monat. Die Mindestabnahme pro Kunde liegt bei zehn Lizenzen. Das Angebot gilt bis zum 15. Januar 2018 und ist über die Telekom erhältlich unter www.telekom.de/sales-service-starterpaket.

Trovarit empfiehlt Preis- und Funktionsvergleich

Der Customer-Relationship-Management (CRM)-Spezialist Salesforce bietet die Sales Cloud und die Service Cloud auch selbst in Deutschland an. Für beide CRM-Lösungen hat Salesforce mehrere Editionen mit unterschiedlichen Funktionsumfang zusammengefasst und bietet diese zu verschiedenen Preisen an. Siehe Angaben unter den folgenden Links: https://www.salesforce.com/de/editions-pricing/sales-cloud/  https://www.salesforce.com/de/editions-pricing/service-cloud/

CRM-Experte Ralf Klatt (Foto rechts) vom auf die Software-Auswahl spezialisierten Beratungshaus Trovarit rät interessierten IT-Entscheidern deshalb den Funktionsumfang und das Preismodell des Starter-Pakets der Telekom mit den eignen Angeboten von Salesforce genau zu vergleichen, und warnt: „Die Preise für Cloud-Angebote erscheinen auf den ersten Blick leicht verständlich. Bei einer genauen Kostenanalyse erweist sich das Nutzungsmodell aber nicht immer als vorteilhaft.“ Bei der Software-Auswahl sollten IT-Entscheider auch die geplante Entwicklung ihres Unternehmens berücksichtigen.

Zudem spiele laut dem CRM-Experten für viel Unternehmensverantwortliche auch der Standort des Rechenzentrums, aus dem die CRM-Software bezogen und genutzt wird, eine wichtige Rolle. Die Deutsche Telekom unterliegt deutschen beziehungsweise europäischen Recht. „Das kann für IT-Manager bei der Entscheidung für oder gegen eine Cloud-Lösung der Knackpunkt sein“, betont der Trovarit-Consultant Klatt. Der Salesforce-Wettbewerber Microsoft bietet beispielsweise für seine aus ERP und CRM-Modulen bestehende Cloud-Suite Dynamics 365 die Microsoft Cloud Deutschand an, bei der die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, T-Systems, als Datentreuhänder fungiert.

Quick Start Paket der Telekom

IT-Entscheider können über die Telekom auch ein Quick Start Paket für 5.900 Euro kaufen. Darin enthalten sei eine Einführungsunterstützung mit Anforderungsanalyse sowie Einrichtung, Datenimport, Konfiguration, Training und Support. Ralf Klatt gibt auch hier zu Bedenken: „In der Regel reicht das alleine nicht aus, um eine CRM-Lösung erfolgreich einzuführen.“

DOaaS verknüpft Cloud-Lösungen und Basissysteme

Im Angebot der Telekom ist zudem die iPaaS-Lösung Data-Orchestration-as-a-Service (DOaaS) der Telekom-Tochtergesellschaft T-Systems enthalten. Mit Data-Orchestration-as-a-Service (DOaaS) sollen heterogene Landschaften zu einer Einheit werden: Softwaredienste aus der Cloud wie Salesforce lassen sich den Angaben zufolge mit Hilfe des Software-Dienstes mit bereits bestehenden Anwendungslandschaften verbinden. DOaaS kostet 12 Euro pro Nutzer und Monat bei einer Mindestabnahme von 50 Lizenzen. Die ersten drei Monate sind bei Abschluss eines Zweijahresvertrags kostenlos. hei


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