In der Studie „Big Data Vendor Benchmark 2017“ analysierte die Experton Group die deutsche Anbieterlandschaft für Big-Data-Lösungen und -Services in sieben Kategorien. Im Leader-Quadranten der Kategorie Big-Data-Analytics-as-a-Service konnten sich 19 Anbieter positionieren. Trotz der Möglichkeiten von Big-Data-Analysen scheuen viele IT-Entscheider aber noch die Investition.

Positionierung der Anbieter von Big Data Analytics as a Service in Deutschland. Quelle: Experton Group AG, 2016.

IM DEUTSCHEN MARKT identifizierte die Experton Group 27 Unternehmen als relevante Anbieter für Big-Data-Analytics-as-a-Service. Davon konnten sich 19 Provider im Leader-Quadranten positionieren. Diese sind: diese sind: *um, AWS, Blue Yonder, datapine, Deutsche Telekom, Empolis, Google, HPE, IBM, Informatica, Microsoft, NorCom, pmOne, SAP, SAS, Sinequa, Software AG, Tableau und Teradata. Das ergab die Studie „Big Data Vendor Benchmark 2017“ der Experton Group, die die Anbieterlandschaft für Big-Data-Lösungen und -Services in sieben Kategorien untersucht.

Netzzugang bildet Flaschenhals

Die Erfahrungen der Experton Group in Anwenderprojekten zeigen laut dem Experton-Analysten Holm Landrock aber auch, dass vor allem zu Beginn der Arbeit mit „Big Data“ viele Anwender den Aufwand für die erforderlichen Investitionen noch scheuen. Grund dafür sei oft, dass sich der ROI aus den denkbaren neuen Erkenntnissen nicht direkt ableiten lasse. Daher bestehe ein wachsendes Interesse an Services für Big-Data-Analysen – vom Sandboxing bis hin zum produktiven Einsatz.

Eine Herausforderung für die Anbieter bestehe dabei aber in der Bereitstellung breitbandiger Zugänge beziehungsweise anderer Methoden für die Übertragung sehr großer Datenmengen; im Produktiv-Status könnten das unter Umständen mehrere hundert Gigabyte täglich sein, die über unterschiedliche Kanäle in die Big-Data-Analyse eingespielt werden müssen.

Zentrale Bewertungskriterien der Studie

Die zentralen Bewertungskriterien beziehungsweise Anforderungen der Studie an die Anbieter von Big Data Analytics as a Service lassen sich laut Holm Landrock wie folgt zusammenfassen: Wie gut ist die Abdeckung der relevanten Cloud-Technologien? Sind die wesentlichen Merkmale von Big-Data-Lösungen wie Data Warehouses, Analytics-Lösungen, BI-Funktionen und fortgeschrittene Analysen im Angebot enthalten oder müssen hier Lösungen Dritter ergänzt werden? Genügen die Cloud-Funktionalitäten und die Funktionstiefe der Cloud Offerings von Dashboard-Lösungen bis Advanced BI einem Anwenderszenario? Ist das Portfolio des Anbieters vollständig? Wie sieht es mit Unternehmenspräsenz, Kundenbasis, Kundenerfolgen und Wertschöpfung der Anbieter in Deutschland aus? Sind die Cloud-Infrastrukturen nachvollziehbar, die Service-Levels auf einem hohen Niveau? Sind die Abrechnungsmodelle transparent und marktgerecht? Wie steht es um Bekanntheitsgrad und Kundenzufriedenheit? Wie gestaltet der Anbieter seine Partnerlandschaft auf technologischer und ökonomischer Ebene?
Wie bei allen Trendthemen spiele es auch in dieser Benchmark-Kategorie eine Rolle, wie gut die Vision, die Strategie und deren Umsetzung zueinander passen. Außerdem bewertet Experton den Anteil an der technologischen oder wirtschaftlichen Marktführerschaft. hei


Anzeige

IT-Matchmaker.guide Industrie 4.0

Zur Hannover Messe erscheint die neueste Ausgabe aus der IT-Matchmaker.guide-Reihe. Mit hochkarätigen redaktionellen Beiträgen unserer Fachpartner und umfassender Marktübersicht dient das Magazin IT-Verantortlichen und IT-Entscheidern als Standardreferenz und Einkaufsführer zugleich.