Fast alle deutschen Unternehmen setzen seit Jahren ein ERP System ein, um ihre Abläufe zu unterstützen. Vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für ein Unternehmen scheint ein Perspektivwechsel im Bezug auf die ERP-Infrastruktur geboten: Weg von isolierten Auswahl-, Einführungs- oder Anpassungsprojekten hin zu einer ganzheitlichen Bewirtschaftung über den gesamten ERP-Lebenszyklus. Um eine nachhaltige Weiterentwicklung der ERP Landschaft sicherzustellen, müssen ERP-Einsatz und Optimierung strategisch geplant werden. Es braucht einen "Masterplan": die ERP Roadmap.
Neue Märkte oder Produkte, neue (IT-) Technologien (z.B. Tablet-PC, Cloud-Lösungen), verändertes Nutzerverhalten und neue gesetzliche Rahmenbedingungen: ständig entstehen neue Herausforderungen für Unternehmensstrukturen und -prozesse. Als Folge entstehen auch neue Anforderungen an die Business Software-Infrastruktur im Unternehmen - mit dem ERP System im Kern - sei es im Hinblick auf notwendige Ergänzungen (z.B. in Bereichen wie CRM, MES, PLM, DMS und BI) oder bezogen auf Anpassungen der bestehenden Software-Lösungen.
Dies führt in der Praxis häufig zu einer Massnahmen- und Investitionsplanung rund um das ERP System, die z.T. durch Zufälligkeiten und oft auch durch „Vorrats“-Bedarfe gekennzeichnet ist. Der tatsächliche Investitionsbedarf, nicht zuletzt aber auch die Machbarkeit von Investitionsprojekten im ERP Umfeld vor dem Hintergrund verfügbarer Personalkapaziäten und fachlicher Abhängigkeiten, kristallisiert sich dann oft erst im Nachgang heraus.
Ursache sind hier letztlich mangelnde Übersicht über den Status Quo der ERP Installation (u.a. Lösungsportfolio, Prozessunterstützung durch vorhandene Software, laufende Projekte) und verfügbare Handlungsoptionen. Darüber hinaus leidet die Priorisierung von Investitions- und Optimierungsmassnahmen im ERP Umfeld unter der fehlenden Berücksichtigung strategischer Vorgaben sowie operativer Erfahrungen, bzw. Notwendigkeiten. Schliesslich fehlt es in der Phase der Umsetzung dann auch am notwendigen Commitment der Führungsmannschaft, sowie an Akzeptanz und am erforderlichen Engagement der Mitarbeiter.
Die Herausforderungen bei der Formulierung einer belastbaren ERP Roadmap, die – ähnlich einem „Bebauungsplan“ – Optimierungs- und Investitionsmassnahmen einen fundierten Rahmen gibt, wachsen mit der Komplexität der Software-Infrastruktur und demnach mit Unternehmensgrösse, Standorten, Regionen und Geschäftsfeldern.
Um hier bei überschaubarem Aufwand eine wirksame Hilfestellung zu bieten, hat die Trovarit AG mit IT-Matchmaker® roadmap ein durchgängiges, internet-gestütztes Verfahren zur effizienten Einsatzanalyse bei ERP Infrastrukturen entwickelt.
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht eine umfassende Einsatzanalyse in der von Management, Anwendern und IT mittels Workshops und Online-Befragung drei zentrale Fragen beantwortet werden:
Projektschritte zur Formulierung einer ERP-Roadmap
Ausgehend von diesen Informationen werden Optimierungspotenziale und Handlungsfelder - sowohl für einzelne Unternehmensbereiche als auch für Querschnittsaufgaben - ermittelt, konsolidiert und priorisiert. Für relevante Handlungsfelder werden Lösungsansätze erarbeitet und im Hinblick auf Nutzen bzw. Aufwand, sowie etwaige wechselseitige Abhängigkeiten grob bewertet.
Massnahmen in der ERP-Roadmap können sich z.B. erstrecken auf
Als Ergebnis erhält man eine zeitliche und thematische Einordnung aller Massnahmen zur mittel- bis langfristigen Weiterentwicklung der Business Software-Infrastruktur rund um die vorhandene Lösungslandschaft.
Überblick ERP-Roadmap (Beispiel)
Trotz aller Sinnhaftigkeit scheitern derart umfassende Analysen in der Praxis oft am erforderlichen Personalaufwand. IT-Matchmaker® roadmap trägt diesem Umstand Rechnung: Durch den Einsatz von branchentypischen Referenzmodellen wird der Aufwand für die Strukturierung von Geschäftsprozessen und die Ermittlung von Lösungsansätzen aus einem Pool von über 1.800 Software-Lösungen drastisch reduziert.
Der Aufwand für die Erfassung aller erforderlichen Informationen, sowie für die Auswertung und Aufbereitung im Rahmen der Roadmap wird durch das Online-Werkzeug IT-Matchmaker® roadmap erheblich reduziert. Dies gilt insbesondere für mittlere und grössere Unternehmen, bei denen die Roadmap-Analyse über mehrere Geschäftsbereiche, Standorte bzw. Regionen hinweg durchgeführt werden muss: Sämtliche Mitglieder des Projektteams – ob Key-User, EDV-Vertreter oder Führungskraft – bearbeiten mit persönlichen, rollenbezogenen Accounts die für sie relevanten Inhalte und Fragestellungen.